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Jörg Ehle von den Stadtwerken Essen zusammen mit dern Geschäftsführern Peter Hardeweg und Winfried Zysk sowie Marketingleiter Frank Skrube von der Wohnbau eG.

Wohnbau eG rüstet auf komfortable Zentralheizung um

Über mehr Komfort können sich die Mieter der Wohnbau eG Wohnungsbaugenossenschaft Essen freuen. Das traditionsreiche Unternehmen ersetzt bis 2018 im kompletten Gebäudebestand Nachtspeicheröfen gegen Zentralheizungen. Für wohlige Wärme in den umgerüsteten Wohnungen sorgt unter anderem Erdgas von den Stadtwerken Essen.

Essener Bürger mit preisgünstigem Wohnraum zu versorgen, hat eine lange Tradition bei der Wohnbau eG. Sie geht zurück auf eine 1903 von Arbeitern der Krupp-Betriebe gegründete Genossenschaft. Aber nicht nur bezahlbar soll der Wohnraum sein, sondern auch modern und komfortabel. Deshalb stemmt das Unternehmen seit 2010 zusätzlich zu den bisherigen Modernisierungsmaßnahmen ein umfangreiches Heizungsumrüstungsprojekt.

„Bisher war der überwiegende Teil unserer Wohnungen mit Nachtspeicheröfen ausgestattet, das war bei der letzten großen Heizungsumrüstung im Bestand einfach der Trend“, berichtet Vorstandsmitglied Dipl.-Ing. Peter Hardeweg. Mit Inkrafttreten der Energieeinsparverordnung (EnEV) entschloss sich die Wohnbau eG alle Wohnungen mit modernen, energieeffizienten Heizsystemen auszurüsten. Vorstandssprecher Winfried Zysk erläutert: „Als es um die Wahl des Brennstoffs ging, war für uns klar, dass wir – soweit es das Versorgungsnetz zulässt – auf Erdgas als zukunftssicheren und zugleich ökologisch verträglichen Energieträger setzen wollen.“

Lohnende Investition
Für das Modernisierungsprojekt nimmt das Unternehmen eine beträchtliche Summe in die Hand. „2014 investieren wir allein fünf Millionen Euro, 2013 lagen wir bei vier Millionen Euro“, berichtet Peter Hardeweg. Doch die Investition rechnet sich. Marketingleiter Frank Skrube erklärt: „Wir stellen schon fest, dass die modernisierten Wohnungen stark nachgefragt werden, und wir rechnen damit, dass aufgrund der Umrüstung die Vermietungschancen weiter steigen.“ Zudem könnte die Wohnbau eG theoretisch die Miete um elf Prozent der Herstellungskosten erhöhen. „Mit Betonung auf theoretisch“, so Winfried Zysk. „Schließlich haben wir uns preisgünstige Wohnungen auf die Fahne geschrieben. Deshalb orientieren wir uns an Vergleichsmieten, sodass die Mieterhöhung äußerst moderat ausfällt und die Mieter diese mit den zukünftig weitaus geringeren Energiekosten gut ausgleichen können.“

Etappenweise Umrüstung
Bei einem Bestand von rund 4.500 Wohnungen muss die Wohnbau eG ihr Umrüstungsprojekt etappenweise in Angriff nehmen. Dabei werden nicht nur neue Heizungsanlagen eingebaut, sondern alle Gebäude aus der Zeit nach 1945 erhalten eine Dämmung nach neuesten energetischen Vorgaben. Das beinhaltet neue Fenster, neu gedeckte Dächer und eine zeitgemäße Außendämmung. „Bis Mitte 2014 haben wir schon rund 2.000 Wohnungen umgerüstet. Bis 2016 werden wir alle Wohnungen, die nicht zusätzlich gedämmt werden müssen, mit neuen Heizsystemen ausgestattet haben“, berichtet Winfried Zysk. Peter Hardeweg ergänzt: „2018 werden wir die Modernisierung des gesamten Bestands abgeschlossen haben.“


Die ausgebauten Nachtspeicherheizungen werden fachgerecht entsorgt.

Gute Zusammenarbeit
Der Austausch der Nachtspeichergeräte gegen moderne Heizkörper in den Wohnungen geht nicht ohne Beeinträchtigung für die Mieter über die Bühne. Dass diese Unannehmlichkeiten sich in Grenzen halten, führt die Wohnbau eG auf die gute Mieterbetreuung im eigenen Haus zurück. „Natürlich informieren wir umfassend und langfristig im Voraus über das Modernisierungsvorhaben und unterstützen unsere Mieter, wenn das Verlegen der Steigleitungen etwa den Abbau großer Möbelstücke erfordert“, erklärt Peter Hardeweg. Aber weil die Mieter wissen, dass nach erfolgreich durchgeführter Modernisierung der Wohnkomfort zunimmt und die Energiekosten sinken, begrüßen sie natürlich die Umrüstungsmaßnahme und haben viel Verständnis.

„Ein großes Kompliment geht auch an alle beteiligten Unternehmen. Die machen wirklich einen guten und sehr mieterfreundlichen Job. Auf Hochtouren läuft im Augenblick ebenfalls die gute Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Essen“, führt Peter Hardeweg aus. Zufrieden ist die Wohnbau eG ebenfalls mit dem vorteilhaften Rahmenvertrag, der für die Erdgaslieferung abgeschlossen wurde. „Die Stadtwerke Essen haben uns ein sehr gutes Angebot gemacht. Da wir in Essen sitzen, war es uns auch wichtig, mit einem ebenfalls in der Ruhrmetropole ansässigen Unternehmen zu kooperieren – quasi von Essener Traditionsunternehmen zu Essener Traditionsunternehmen“, so Vorstandssprecher Winfried Zysk.

Jörg Ehle, Leiter Vertrieb Geschäftskunden bei den Stadtwerken Essen, dazu: „Wir freuen uns natürlich, dass wir ein so innovatives Unternehmen wie die Wohnbau eG nun zu unseren Geschäftskunden zählen und dass wir gemeinsam ein Projekt verwirklichen, bei dem ökologische Modernisierung und ein Komfortgewinn für die Mieter der Wohnbau eG Hand in Hand gehen.“

Kontakt:
Jörg Ehle
Stadtwerke Essen
Tel.: 0201/800-1410
joerg.ehle@stadtwerke-essen.de